Bitcoin Nova, ein neuer technischer Durchbruch oder nur ein weiterer Hype? Das Bitcoin-Mining steht immer wieder im Zentrum hitziger Debatten. Mal heißt es, das Schürfen von Bitcoins sei eine Goldgrube, dann wieder ein Kartenhaus, das bald zusammenbricht. Doch die entscheidende Frage bleibt: Lohnt es sich noch?
Ich erinnere mich an die Tage, als Bitcoin kaum jemand auf dem Schirm hatte. Man saß im Freundeskreis, redete über die Zukunft und träumte von digitalen Schatzsuchen. Damals reichte ein einfacher Computer aus, um im Keller ein paar Bitcoins zu minen. Vielleicht wurde dabei Bier getrunken und nebenbei World of Warcraft gezockt. Doch die Zeiten ändern sich rasch.
Heute braucht man gewaltige Rechenpower und spezielle Mining-Rigs. Die Anforderungen für Bitcoin-Mining sind wie eine Burgmauer, die immer höher und dicker wird. Viele Miner müssen sich zusammenschließen, um noch eine Münze zu ergattern. Man kann sich den Wettbewerb vorstellen wie ein Sprint, bei dem die Ziellinie immer weiter weg verschoben wird.
Jetzt das große Aber: Stromkosten. Die fressen dir ein Loch ins Portemonnaie, das kannst du dir gar nicht ausmalen. Ein Bekannter von mir, nennen wir ihn Max, hat mal versucht, übers Wochenende zu minen. Er war am Montag plötzlich ein paar Euro reicher, aber die Stromrechnung las sich wie die von einem Fabrikbesitzer. Da verdrehst du nur noch die Augen.
Und dann gibt’s da noch die schrägen Geschichten. Ein Kumpel hat sich vor Kurzem erzählt, er habe einen Nachbarn, der alte Dieselgeneratoren nutze, um den Strom für sein Mining-Rig zu erzeugen. Verrückt, oder? Das zeigt aber, zu welchen Mitteln manch einer greift.
Betrachtet man die Sache nüchtern, sind die Chancen auf lohnenswertes Mining eher gering. Die Konkurrenz ist wie ein Haifischbecken, und das Wasser wird immer kälter. Es gibt sicherlich immer wieder Leute, die es schaffen, aber für die meisten wird es eher ein teurer Spaß.